 
 
  © SG Steinerberg
 
 
  
 
 
  Diese Chronik erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Sie wurde bis Ende 
  1988 vom Vereinsaktuar Josef Bünter anhand von Protokollauszügen 
  zusammengestellt. Die mit enormem Zeitaufwand verbundene Arbeit gibt dem am 
  Schiesswesen interessierten Leser einen Rückblick über die Entstehungsgeschichte 
  der Schützengesellschaft Steinerberg. Herzlichen Dank an Josef Bünter, welcher an 
  der GV 2005 nach 36 Jahren Vorstandstätigkeit als Aktuar seinen Rücktritt erklärte. 
  Die schwierige Nachfolge hat Beat Reichlin angetreten. Dieser hat die Chronik nach 
  eigenen Recherchen mit diversen weiteren Meilensteinen ergänzt.
  1738    Das Schiesswesen der Schützen von Steinerberg geht auf das 16. 
  Jahrhundert zurück. Bis zum Jahre 1737 wurde mit der Zielschaft von Steinen 
  geschossen. Am 18. Mai 1738 wurde den Schützen von Steinerberg durch den 
  dreifachen Landrat zu Schwyz urkundlich die Erlaubnis erteilt (sig. Landammann 
  Inderbitzin), selbständig eine Schützengesellschaft zu errichten und auf eigene 
  Rechnung ein Schützenhaus zu erbauen.
  Die damaligen Schiessprogramme wurden mit Stutzern in stehender und kniender 
  Stellung geschossen. Die Entwicklung des Schiesswesens brachte eine 
  fortwährende Erneuerung der Waffen- und Munitionstechnik. Im 16. - 17. 
  Jahrhundert verwendete man das Luntengeschoss-, das Feuerstein- und 
  Perkussionsschloss-Gewehr. Von 1842 - 1890 schoss man mit 
  Hinterladergewehren, dem Stutzer "System Amsler", sowie mit Pebody- und 
  Vetterligewehren.
  1739    Am 25. März 1739 konnten mit den Gebrüder Josef und Meinrad Reichlin ein 
  Kaufvertrag (sig. Josef Karl Reichlin) abgeschlossen werden. Der Standort des 
  ersten Schützenhauses ergab sich somit unterhalb von Gasthaus Löwen, derjenige 
  des Scheibenstandes in der unteren Mürg. Der damalige Kaufpreis betrug 16 
  Gulden, 26 Silberlinge und 4 Angster.
  1742    Am 29. März 1742 wurde die eigentliche Gründung der Schützengesellschaft 
  Steinerberg nachvollzogen. Zu diesem Zeitpunkt standen bereits das Schützenhaus 
  und der Scheibenstand mit 4 Scheiben.
  1745    Mit einem Schreiben vom 10. Juni 1745 ersuchte die "Zielschaft" von 
  Steinerberg, dass ihr die Obrigkeit zu Schwyz an die Kosten des Schiesswesens 
  einen etwas höheren Beitrag spreche, als derjenige von den Lauerzer Schützen. 
  Dem Gesuch wurde entsprochen. Die Schützengesellschaft Steinerberg erhielt 
  nebst den bisherigen 6 Gulden noch zusätzlich 8.20 Gulden.
  1746    Nach der Gründung der Schützengesellschaft wurde anno 1746 die St. 
  Sebastians-Bruderschaft errichtet. Davon zeugt heute noch die Statue des hl. St. 
  Sebastians, genannt der "Schützenbaschi". Die Statue wird jeweils am St. 
  Sebastianssonntag in der Kirche aufgestellt, womit der Pfarrer am Schluss der hl. 
  Messe jeweils feierlich den Segen erteilt. Am "Schützenbaschi" sind Medaillen aus 
  dem Jahre 1745 befestigt, worauf die damaligen Amtspersonen erwähnt sind: 
  Schatzmeister Gottfried Reichlin 1759, Landvogt Johann Casper 1772 und 
  Schützenmeister Reichlin. Alle Schützen, welche während 12 Jahren geschossen 
  hatten, wurden in die Bruderschaft aufgenommen. Dies bestätigte die 
  Schützengesellschaft Steinerberg mit der Bruderschaftsurkunde vom 23. Weinmonat 
  1766. Für diese privilegierten Schützen wurde alljährlich eine hl. Messe gelesen. 
  Dieser Brauch wird auch in der heutigen Zeit noch gepflegt.
  1799    Die Schützengesellschaft erhielt von der Obrigkeit zu Schwyz die 
  Aufforderung allfällig vorhandene Militärfahnen abzugeben. Da sie jedoch Steinen 
  unterstanden, besassen sie keine Militärfahne. Ihre Fahne übergab die 
  Schützengesellschaft Steinerberg nach Abgabe der Gewehre der Pfarrkirche. Die 
  Flagge sei "glaublich" in Stücke zerschnitten und für Kirchenparamente verwendet 
  worden. Dies teilte die Schützengesellschaft Steinerberg am 29. März 1799 der 
  Obrigkeit zu Schwyz mit.
  1814    Die Vereins- und Jahresrechnung führte der Heldenvogt. Erstmals wurde die 
  Rechnung am 27. Horner 1814 vom damaligen Heldenvogt Josef Schilter, Diezigen 
  im Protokollbuch erwähnt. Im Beisein von Hochw. Herr Pfarrer Weber, Ratsherr 
  Märchy, den übrigen Kirchenvögten sowie Schützenmeister und Schützenbeamte 
  erfolgt die spezifizierte Rechnungsablage. Einnahmen 297 Gulden, 7 Batzen und 5 
  Angster; Ausgaben 29 Gulden, 16 Batzen; Vorschlag 267 Gulden, 31 Batzen und 5 
  Angster.
  1825    Am 14. August 1825 erfolgt in Schwyz die Teilnahme am ersten 
  Wettschiessen der neugegründeten Schützengesellschaft der Urkantone.
  1853    Gemäss Protokollbuch wurde die Schützengesellschaft Steinerberg ein 
  Schreiben vom 1. Juni 1853 vom kant. Schützenmeister Alois Weber, Schwyz über 
  die "vürgebliebenen" römischen und neapolitanischen Kompagniegaben in Kenntnis 
  gesetzt. Darauf wurden die Schützenmeister der Gemeinden vom Bezirk Schwyz 
  einberufen, um zu beraten. Die genannten Gaben sollten auf gütlichem Weg ohne 
  Prozessführung wieder auf die Schützenhäuser verteilt werden. Es wurde 
  entschieden, sich allen Beschlüssen der Versammlung der Schützenbeamten vom 
  7. Mai 1854 zu fügen.
  1855    Am 13. November 1855 beschloss man auf Anregung hin, am Zeigerhaus 
  neue Einrichtungen mit Abwarnung zu erstellen.
  1860    Im Jahre 1860 wurde die Rechnungsführung aufgeteilt. Kapitalien und 
  Zinsen werden in der Heldenvogtrechnung verbucht, Einnahmen von Bettelgeldern, 
  Zuschüsse an Schiesstage und übrige Ausgaben hingegen in der 
  Schützenmeisterrechnung.
  Neben der Schiesstätigkeit der Standschützen wurden auch auf freien Feldständen 
  geschossen und dabei Sektionswettkämpfe durchgeführt. Gemeinsam mit der 
  Schützenfahne und einer Bargabe zogen die Schützen in Feldausmärschen 
  abwechslungsweise auf die Schiessplätze von Arth, Steinen, Schwyz, Ecce Homo, 
  Rothenthurm und Einsiedeln.
  1867    Das Zentralkomitee des Eidg. Schützenfestes in Schwyz ersuchte am 24. 
  Juni 1867 um eine Gabe. Für den Stich Vaterland beschloss die 
  Schützengesellschaft Steinerberg einen Betrag von Fr. 100.-- zu spenden.
  1870    Am 29. Mai 1870 erhielt der Schützenrat den Auftrag neben den 
  Standschützen einen Feldschützenverein zu gründen, um so das Schiesswesen der 
  Militärpflichtigen zu fördern. Der Jahresbeitrag betrug damals Fr. 1.--.
  In der Gemeinde Steinerberg schossen die Stand- und Militär-Feldschützen das 
  Bundesprogramm im Schützenhaus und auf den Feldplätzen im Hof und Mürg-
  Lewanderli.
  1871    Am 11. Juni 1871 beschloss der Schützenrat, dass Nichtmitglieder der 
  Standschützen als Feldschützen bei den Ausmärschen das Programm auf die 
  Feldscheibe gültig schiessen können.
  1872    Im Jahre 1872 bezahlte das Kriegskommissariat des Kantons Schwyz den 
  Feldschützen Steinerberg an das obligatorische Schiesswesen zum ersten Mal 
  folgende Staatsbeiträge: 31 Mann à Fr. 2.50 = Fr. 77.50 (gemäss Schützenrechnung 
  1873).
  1876    Am 24. September 1876 fand das Kant. Schützenfest statt. Davon wurden 
  die Steinerberger Schützen am 10. September 1876 in Kenntnis gesetzt. Sie 
  beschlossen, sich mit der Schützenfahne in Rothenthurm einzufinden und 
  gleichzeitig an den dortigen Kirchenbau Fr. 30.-- zu spenden. Jeder Teilnehmer 
  erhielt aus der Schützenkasse einen Gratis-Trunk.
  1883    Im Mai 1883 verlas der Schützenmeister das Reglement. Nach dessen 
  Verordnung hatte jeder Militärpflichtige die Schiessübung in drei Distanzen und mit 
  dem Ordonnanz-Stutzer zu schiessen.
  1888    Den militärpflichtigen Schützen wird am 18. Mai 1888 gestattet, bei den 
  diesjährigen Feldausmärschen ihre obligatorischen 30 Schüsse abzugeben. Jedoch 
  mussten sie doppeln und mit der eigenen Waffe schiessen.
  In diesem Jahr feierte die Schützengesellschaft ihr 150-jähriges Bestehen. Sie 
  scheute keine Mühe und machte ihr Möglichstes, um am 18. Mai 1888 ein schönes 
  "Grümpelschiessen" zu veranstalten.
  1889    In diesem Jahr wurden neue Ordonnanzwaffen und verbesserte Munition 
  eingeführt. Auf das Langgewehr Mod. 89/96 und 96/11 mit Rundkopfmunition folgten 
  der Karabiner und das Langgewehr Mod. 11 Kal. 7.65 mit Spitzgeschoss und Rille.
  Am 12. Mai 1889 wurde beschlossen mit der Sektion am Kant. Schützenfest in 
  Einsiedeln mit einer Ehrengabe teilzunehmen (23. - 30. Juni). Der Schützenrat 
  entschied am 8. Juni 1890 das erhaltene Diplom vom Sektionswettkampf in 
  Einsiedeln einzurahmen. Es ist heute noch in der Schützenstube aufbewahrt.
  1896    Am 18. November 1896 ereignete sich ein tragischer Schiessunfall. Josef 
  Martin Reichlin (Bruder von Zeno) wurde im Zeigerstand tödlich verletzt.
  1897    Am 24. Oktober 1897 wurde eine Kommission gewählt und beauftragt, die 
  notwendigen Umbauten am bisherigen Scheibenstand zu veranlassen, damit auch 
  die Schiesswaffen vom Kal. 7.5 gebraucht werden durften.
  1899    Ein neuer Martinistutzer wurde am 18. Juni 1899 zu Fr. 170.-- im 
  Waffengeschäft Widmer, Zug gekauft. Denselben durften die Mitglieder jedoch nur 
  auf dem Schiesstand gebrauchen. Diese Waffe ist heute noch vorhanden.
  1903    Die Gemeindeverwaltung stellte den Feldschützen ein Schiessplatzgelände 
  im Lewanderli zur Verfügung. Herr Anton Schuler, als Landbesitzer, wollte einen 
  weiteren Gebrauch des Scheibenstandes nicht mehr bewilligen. Im Auftrag des 
  Gemeindepräsidenten teilt dies der Schützenmeister Bernhardin Reichlin am 29. Mai 
  1903 dem Schützenrat mit. Dieser beschloss darauf, dass es der Gemeindebehörde 
  frei gesellt sie, für die Obligatorisch-Übungen einen neuen, den Vorschriften 
  entsprechenden Schiessplatz zu stellen. Ansonsten sei ein jährlicher Betrag von Fr. 
  30.-- zu entrichten. Sollte diesem Gesuch nicht entsprochen werden, führe die 
  Schützengesellschaft für die schiesspflichtigen Militärs keine Obligatorisch-Übungen 
  mehr durch. Auch lehne sie jede Verantwortung bezüglich der Schiesspflichtigen ab. 
  Die Schiesskommission und der Gemeinderat beschlossen, am bisherigen 
  geeigneten Schiessplatz "Lewanderli" festzuhalten.
  1905    Am 7. April 1905 machte Anton Schuler wegen des Feldschiessstandes 
  Lewanderli erneut einen Vorstoss. Gemeindepräsident Damian Schilter erhielt den 
  Auftrag mit Herrn Pius Rickenbacher, Arth nach einem anderen Schiessplatz 
  Umschau zu halten. Die Schiesskommission unterbreitete der Gemeindebehörde 
  den Vorschlag, im "Gummeli" östlich vom Wylerboden einen neuen Schiessplatz zu 
  erstellen. Dieser Schiessplatz würde nach Erstellen der Zeigersicherungen 
  anerkannt werden. Der Schützenrat lehnte jedoch den neuen Schiessplatz aus 
  folgenden Gründen ab: er ist weit abseits vom Dorf und im Rutschgebiet gelegen 
  und benötige das Erstellen von teuren Zeigersicherungen. Der Gemeinderat 
  beschloss daraufhin, dass der bisherige Feldschiessplatz Mürg-Lewanderli weiterhin 
  zur Abhaltung der Obligatorisch-Schiessübungen benützt werden solle. Allerdings 
  nur solange, wie die Schiesskommission den Platz als sicher und zweckmässig 
  erkennt. Sollte der genannte Schiessplatz neuerdings von der Schiesskommission 
  inspiziert werden, so hat der Gemeindpräsident Josef Leonhard Reichlin den 
  Auftrag, die Interessen der Schützengesellschaft zu vertreten. Dieser Beschluss 
  wurde dem Titl. Militärdepartement, der Schützengesellschaft und an Alt-Präsidenten 
  Anton Schuler schriftlich mitgeteilt.
  Die Gemeinden hatten für Schiessanlässe und Übungen die notwendigen 
  Schiessplätze unentgeltlich anzuweisen. Der Bau von Schiessanlagen waren 
  Pflichten der Gemeinden.
  1909    Die Munition für das Obligatorisch-Programm wird gratis abgegeben.
  1910    Erster Teilnehmer am Schützenmeisterkurs: Damian Schilter.
  1911    Das Schiesskommissionsmitglied Franz Suter, Steinen, teilte dem 
  Gemeinderat am 5. März 1911 schriftlich mit, dass der Feldschiessplatz Dorf-
  Lewanderli nicht mehr den Vorschriften entspreche. Ein neuer Schiessplatz sei zu 
  suchen. Der Gemeinde- und der Schützenrat schloss die Verhandlungen mit den 
  Landbesitzern Damian Schilter zum Rössli und Karl Abegg, Diezigen ab. Der 
  Feldschiessplatz Lewanderli-Luschlau wurde der Schiesskommission 
  vorgeschlagen. Am 7. Mai besichtigte die Eidg. Schiesskommission diesen 
  Schiessplatz und hiess ihn nach Erstellen der Zeigersicherungen gut. Mit dieser 
  provisorischen Schiessgelegenheit für das Obligatorisch-Programm und den 
  Ausschiesset musste man sich noch 12 Jahre begnügen. Zwischen 1914 - 18 
  herrschte der erste Weltkrieg. Deshalb ruhte das Schiesswesen bis Anfangs 1920 
  fast vollständig.
  1921    Am 13. November 1921 erhielt der Schützenmeister Karl Reichlin 
  (Gemeindeschreiber) den Auftrag, die Vorarbeiten zum Erstellen eines neuen 
  Zeigerstandes in der Luschlau in Angriff zu nehmen.
  1923    Der Schützenrat beschloss am 22. April 1923 ein Gesuch mit folgendem 
  Wortlaut an den Gemeinderat z. H. der Kirchgemeinde einzureichen: Gänzlicher 
  Ankauf von Land für den Schützen- und Scheibenstand, sowie einen Beitrag, welche 
  noch festzusetzen sein, an die Baukosten (wurde später mit Fr. 400.-- entsprochen).
  Am 18. August 1923 nahm der Gemeinderat mit den Landbesitzern Karl Abegg, 
  Diezigen und Damian Schilter, Hotel Rössli Verhandlungen auf. An der 
  Kirchgemeinde vom 30. September 1923 wurde dem Gemeinderat Vollmacht und 
  Kredit erteilt. Somit verschaffte man dem Begehren für den Kauf von Bauplätzen für 
  Schützenhaus und Zeigerstand vollständige Nachachtung. Die Bedingungen sind in 
  einem Bauplan festgehalten und im Grundbuch Arth, Seite 193 eingetragen.
  Bauplatz Schützenhaus: Besitzer, Damian Schilter, Hotel Rössli, Steinerberg
  Bauplatz für das Schützenhaus mit 1,50 m Umgelände    125,0 m2
  Projekt Fussweg 0.80 m breit mit Zugangsrecht                65,6 m2
  Die Vereinbarung wurde am 20. Januar 1925 im Expropriationsrecht, Total Fr. 350.--, 
  z. H. der Regierung und des Bundesrates eingereicht und am 7. März 1925 bewilligt.
  Bauplatz Scheibenstand: Besitzer, Karl Abegg-Ehrler, Diezigen, Steinerberg
  Bauplatz für den Scheibenstand                                          120,0 m2
  Umgelände für den Kugelfang                                              180,0 m2
  Weitere Abmachungen lauten: Das freie und unbehinderte Schiessrecht vom 
  Schützen- zum Scheibenstand, des weiteren eine ober- oder unterirdische 
  Telefonleitung mit Läutwerk vom Schützen- zum Scheibenstand und ein 
  Fusswegrecht während des ganzen Jahres nach dem Scheibenstand.
  Der Kaufpreis für die Gemeinde betrug Fr. 1'200.-- in Raten von Fr. 200.-- nebst 
  jährlichen Zinsen von 5 %.
  So beschlossen an der ausserordentlichen Kirchgemeinde vom 30. September 1923 
  in Steinerberg. Mit dem Antrag zur Sicherung der nötigen Rechte und der 
  unentgeltlichen Übergabe an die Schützengesellschaft Steinerberg.
  1924, Bau des Scheibenstandes    Am 25. November 1923 wurde an einer 
  ausserordentlichen Schützengemeinde dem Schützenrat Vollmacht und Kredit für 
  die Erstellung eines neuen, gedeckten Scheibenstandes erteilt. Die Bauarbeiten 
  nach Plan- und Kostenabrechnung wurden noch in diesem Winter in Angriff 
  genommen. Im Schützenrat wurde die Leitung und Aufsicht in folgenden 3er 
  Gruppen aufgeteilt: Karl Reichlin (Gemeindeschreiber) das Schriftliche, Kaspar 
  Bünter die Erdarbeiten, Meinrad Styger und Kasimir Reichlin das Fuhrwesen und die 
  allgemeinen Frondienstarbeiten. Die Zimmereiarbeiten für den gedeckten 
  Scheibenstand wurden an Ferdinand Dettling, Lauerz und die Maurerarbeiten an die 
  Gebrüder Brusa, Steinen vergeben. Ein Verzeichnis, das namentlich über die 
  geleisteten Frondienststunden vom Oktober 1923 - Mai 1924 Auskunft gibt, ist heute 
  noch vorhanden und gibt ein Bild vom damaligen Schützengeist. So wurden für Erd- 
  und Holzarbeiten, Sand-, Zement- und Holzfuhren 1'876 Frondienststunden 
  geleistet. Dank diesen Arbeitseinsätzen ergab die Baurabrechnung für den 
  Scheibenstand mit Fr. 4'793.90 ein erfreuliches Bild.
  1925, Bau des Schützenhauses    Am 29. November 1924 erhielt der Schützenrat 
  Vollmacht und Kredit für den Bau des neuen Schützenhauses im Lewanderli. Der 
  Schützenrat beschloss am 5. Februar 1925 mit dem Bau des neuen 
  Schützenhauses sofort zu beginnen. Die Arbeitseinsätze sowie der gute Wille der 
  Schützen und Gemeindebürger zeigt heute noch das Verzeichnis mit 2'721 
  geleisteten Frondienststunden. Die Maurerarbeiten führten die Gebrüder Brusa, 
  Steinen, die Zimmereiarbeiten Karl Betschart, Schwyz und den Ausbau 
  verschiedene Handwerker von Steinerberg aus. Die Zusammenstellung der 
  Bauabrechnung für das Schützenhaus ergab eine Summe von Fr. 6'744.10 für die 
  Baukosten.
  Das alte Schützenhaus "unter dem Löwen" wurde den Schwestern Reichlin, zum 
  Löwen, für Fr. 200.-- verkauft. Der alte Zeigerstand wurde an Kantonsrat Reichlin-
  Büeler für 2 m3 Bauholz für den neuen Stand abgetreten.
  Die Finanzierung wurde unter anderem auch mit Anteilscheinen bewerkstelligt. So 
  konnten 13 Stück à 10 und 81 Stück à 20 Franken verkauft werden. Die 
  Schützengesellschaft selber zeichnete fünf Anteilscheine über 20 Franken. Die 
  Rückzahlungen erfolgten mit jährlichen Tranchen über Hundert Franken (jeweils fünf 
  Stück à 20 Franken). Viele Anteilscheine wurden nachträglich geschenkt/erlassen 
  oder mussten nur teilweise zurückbezahlt werden, der letzte im Jahre 1948.
  An Schenkungen und Gaben wurden 1'065 Franken eingenommen.
  Klicke hier (PDF-Format), um den im August 1924 verschickten Spendenaufruf 
  anzusehen, welcher an die in Amerika lebenden Steinerberger gerichtet war.
  1925   Mitgliederbestand: 37
  1925    An vier Darlehensnehmer wurden Kapitalien ausgeliehen (Fr. 677.80, Fr. 
  1'670.33, Fr. 351.65 und Fr. 998.68). Die Zinsen betrugen in der Regel zwischen 3 
  1/2 bis 4 3/4 Prozent (in den Jahren 1927 und 1975 sogar bis 5 %!). Das letzte 
  Darlehen wurde 1984 zurückbezahlt. Dies zeigt den wichtigen Stellenwert, welche 
  die Schützengesellschaft in der Gemeinde Steinerberg über viele Jahre nicht nur als 
  Verein, sondern auch als unterstützende Kraft bei Darlehensgewährungen 
  eingenommen hat.
  1926   Statutenrevision
  1928   Anschaffung einer Zeiger-Ausrüstung mit Bluse und Mütze für Fr. 17.30. Die 
  Hälfte der Kosten übernahm der Oberzeiger Josef Reichlin.
  1931   Lampeninstallation durch des EWS für Fr. 107.40.
  1933/34   Einfriedung des Schützenhauses mit Betonierung Vorplatzbereich, Zaun 
  mit Stahlpfosten und Stahldraht für Total Fr. 75.75. Innenausbau des 
  Schützenhauses, Einbau von zwei Fenstern (wohl für die Schützenstube), zwei 
  Fensterläden, Eterniteinfassung der Fassade, eine weitere Scheibe und und ein 
  Fensterbank für insgesamt Fr. 140.65. Malerarbeiten für Fr. 55.50
  1935    An der Hauptversammlung vom 10. März 1935 wurden neue Statuten 
  angenommen und in Kraft gesetzt (an Stelle der Statuten vom 28. März 1915).
  1937    Am 10./11. Juli 1937 wurde das Jubiläumsschiessen "200 Jahre SG 
  Steinerberg" abgehalten. Der Kassier konnte einen Überschuss von 23 Franken in 
  die Kasse vereinnahmen.
  1941    Der Kleinkaliber-Zeigerstand für das 50 m Schiessen wurde erstellt und zwei 
  Kleinkalibergewehre gekauft (insgesamt für 1'842 Franken). Das 
  Eröffnungsschiessen brachte Einnahmen von 536 Franken. Das Land wurde von X. 
  Abegg für 150 Franken erworben.
  1942    Am 25. Januar 1942 erfolgt die Gründung der Kleinkalibersektion als 
  Untersektion der Schützengesellschaft Steinerberg. Zweck: schiessfreudige 
  Mitglieder weiter auszubilden und das Kleinkaliberschiessen zu fördern. Während 
  der Zeit des 2. Weltkrieges kam das 300 m-Schiessen fast zum Stillstand 
  (Munitionsknappheit). Gleichzeitig wurde ein Kleinkalibergewehr gekauft für 130 
  Franken.
  1943    Beschaffung einer Standarte mit Kosten von 489 Franken (inkl. 
  Mehrausgaben für die Einweihung). In den Jahren zuvor gingen Schenkungen von 
  insgesamt 110 Franken ein für die Deckung dieser Ausgaben.
  1947    3. Rang am Rigischiessen.
  1947    Beitrag von 100 Franken an die Musikgesellschaft Steinerberg zu deren 
  Gründung.
  1950    Mitgliederbestand: 67
  1954    3. Rang am Schützenbundverbandschiessen in Seewen (52.461 Punkte, 28 
  Teilnehmer, 5 Kränze, 26 Sektionen).
  1957    Neues Schindeldach beim Scheibenstand mit Kosten von 728 Franken. 
  Beitrag 200 Franken von Gemeinde.
  1963/64    Umbau des Schützenhauses und Erweiterung des Zeigerstandes von 4 
  auf 6 Zugscheiben mit neuer Signalanlage. Abbruch des bisherigen gedeckten 
  Scheibenstandes und Bau eines Zugscheibenstandes. Ein Grossteil der Arbeiten 
  wurde in Frondienst ausgeführt, kostete aber trotzdem 7'915 Franken.
  1965    Am 1. August 1965 weihten die Steinerberger Schützen die neue Fahne. Das 
  Vereinsbanner wurde für 2'170 Franken von der Firma Siegrist in Langenthal 
  gekauft. Die Fahnenpaten Rosa Zimmermann und Meiri Styger spendeten nicht nur 
  einen massgeblichen Betrag an die Kosten, sondern übernahmen auch noch die 
  Kosten für die Feierlichkeiten, welche am 1. August 1965 stattfanden. Die 
  Sammlung, welche durchgeführt wurde brachte ebenfalls einen grossen Obolus in 
  die Kasse. Des Weiteren entschädigte die Basler Versicherung einen Schaden an 
  der alten Fahne. Es wurde ebenfalls eine Standarte erworben.
  1966    Am Rigischiessen 2. Rang von 65 Sektionen mit 51,133 Punkten.
  1966    Am 18./19. und 25./26. Juni 1966 wurde das Fahnenweihschiessen in 
  Steinerberg durchgeführt. Beteiligung: 36 Sektionen mit 876 Schützen.
  1966    Bau einer Telefon- und Gegensprechanlage zwischen Schützenhaus und 
  Scheibenstand mit Totalkosten von 425 Franken.
  1969    Die Kleinkalibersektion wird als Untersektion aufgelöst und als selbständiger 
  Verein unter dem Namen "Sportschützen Steinerberg" gegründet.
  1975    Mitgliederbestand: 93
  1979/80    Während dieser Zeit erfolgt in Zusammenarbeit mit den Sportschützen im 
  Schützenhaus der Standumbau. Es wurden neue Liegepritschen und eine 
  elektrische Laufscheibenanlage für die Sportschützen erstellt. Das ganze 
  Schützenhaus wurde isolationstechnisch zwecks Schalldämmung neu ausgekleidet. 
  Die ganze Arbeit wurde von den Steinerberger Schützen in vielen Frondienststunden 
  ausgeführt. Die Totalkosten beliefen sich auf 5'317 Franken. Die 300-Meter-
  Schützen übernahmen 3/5 von den Kosten. 2/5 ging zu Lasten der 50-Meter-
  Schützen.
  1980    Am 27. April und am 3./4. Mai 1980 wurde das Standerneuerungsschiessen 
  in Steinerberg durchgeführt. Beteiligung 31 Sektionen mit 699 Schützen.
  1981    Mitgliederbestand: 109
  1982    Sturmschaden an Scheibenstand und Schützenhaus mit Kosten von 2'195 
  Franken.
  1982    Beitrag von 250 Franken an die Viehgenossenschaften Steinerberg an deren 
  Jubiläumsleistungsschau sowie Beitrag von 200 Franken an die Musikgesellschaft 
  Steinerberg für die Neuuniformierung.
  1983    Eine neue Telefon- und Signalanlage wurde vom Schützenhaus zum 
  Zeigerstand erstellt mit Gesamtkosten von 14'200 Franken. Aus dem 
  Sebastiansbruderschaftsfond werden 500 Franken an die Kirchenrenovation der 
  Kirche Steinerberg gespendet. Gleichzeitig wird die Statue des Heiligen Sebastians 
  durch G. Eckert, Luzern renoviert, was 340 Franken kostete.
  1985    Für alle Aktiv-Schützen beschaffte der Verein eine einheitliche Trainerjacke.
  1987    Am 9./16./17. Mai 1987 wurde das Jubiläumsschiessen "250 Jahre SG 
  Steinerberg" durchgeführt. Beteiligung 44 Sektionen mit 907 Schützen.
  1988    An der Generalversammlung vom 19. Februar 1988 wurden neue Statuten 
  angenommen und in Kraft gesetzt (an Stelle der Statuten vom 10. März 1935). Am 
  3. Juli 1988 erfolgt die Jubiläumsfeier 250 Jahre SG Steinerberg. Dieser Anlass wird 
  mit einem entsprechenden Rahmenprogramm in der Turnhalle Steinerberg gefeiert.
  1989    Wegsanierung zum Schützenhaus: Erstellung 80 cm breiter Betonweg über 
  ca. 86 m Länge mit Gesamtkosten von Fr. 11'500.--.
  1990    Sturmschaden am Schützenhaus mit Kosten von 7'520 Franken.
  1990/91    Elektronische Scheibenanlage: Einbau 6 elektronische Scheiben SIUS-
  Ascor mit Gesamtkosten von Fr. 171'573.--. Gleichzeitig Erstellung eines 
  Kabelgrabens und Leitungsverlegung vom Schützenhaus zum Scheibenstand. 
  Sanierung Kugelfang durch Entfernung/Entsorgung alter Erdkugelfang mit Altpneus, 
  Erstellung von Betonfundamenten mit künstlichem Kugelfangsystem (Holzstapel, 
  später mit Gummimatten ergänzt/verstärkt) mit Gesamtkosten von 10'910 Franken.
  1992   Anschaffung von neuen Trainerjacken mit Sponsor Garage Robert Styger, 
  Steinerberg.
  1992    Am 25. April/2. + 3. Mai 1992 fand das Standerneuerungsschiessen statt. 
  Beteiligung 50 Sektionen mit 998 Schützen.
  1992    Würdige Feier für Funktionäre am 4. Oktober 1992 zum Abschluss der sehr 
  bewegten vergangenen Vereinsjahre mit Standumbau, Kabelgraben, Einbau 
  elektronische Scheibenanlage, Sanierung Kugelfang und Durchführung 
  Standerneuerungsschiessen.
  1992    Erstellung eines Anschlagkastens beim Pfrundhaus auf Initiative der SG 
  Steinerberg (ohne Kostenfolgen, da verschiedene Sponsoren gefunden werden 
  konnten).
  1996    Lärmtechnische Sanierung beim Schützenhaus: Erstellung Fundamente und 
  Lärmschutzwände sowie Schallschutzisolation im Schützenhaus. Zeitgleich 
  Erweiterung Büroraum/Eingangsbereich durch An-/Umbau. Gesamtkosten Fr. 
  35'836.--.
  1996    Mitgliederbestand: 144
  1997    Mitgliederbestand: 47
  1998    Beschaffung und Einbau 10 m-Luftgewehranlage im Untergeschoss des 
  Schulhauses Steinerberg. Gesamtkosten Fr. 8'000.--.
  1999    Mitgliederbestand: 44
  2002    Beschaffung Luftgewehr für 10m-Schiessen
  2003    Durchführung 90. Schützenbundschiessen mit 499 Schützen und 20 
  Sektionen.
  2006   Grösste Sektion am Pragelschiessen mit 50 Teilnehmern.
  2007   Kugelfangsanierung im Sommer 2007. Ersatz bestehendes, künstliches 
  Kugelfangsystem mit Holzstapel und Gummimatten durch Metallkästen Fabrikat Leu 
  + Helfenstein. Gesamtkosten über 33'000 Franken, 240 Frondienst- und 23 1/2 
  Maschinenstunden.
  2007 und 2009  Wieder grösste Sektion am Pragelschiessen mit 41 bzw. 38 
  Teilnehmern.
  2011   An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 11. November 2011 
  wurden neue Statuten angenommen und in Kraft gesetzt (an Stelle der Statuten vom 
  19. Februar 1988).
  2013   Dieses Jahr war ein sehr intensives. Einerseits war es geprägt vom 275-Jahr-
  Jubiläum, andererseits vom Ersatz der elektronischen Trefferanzeige und der 
  Innenrenovation des Schützenhauses. Am 9. November 2012 haben die Mitglieder 
  an der ausserordentlichen Vereinsversammlung einstimmig beschlossen, dem 
  Vorstand den Auftrag zu erteilen für die Durchführung der 275-Jahr-Jubiläumsfeier 
  mit einem Jubiläumsschiessen, Festakt und weiteren geeignet erscheinenden 
  Massnahmen sowie den Ersatz der elektronischen Trefferanzeige im Jahr 2013.
  1. 275-Jahr-Jubiläum
  a) Jubiläumsschiessen
  Im Januar 2013 wurden 350 Schiesspläne an alle möglichen Vereine verschickt mit 
  der Einladung zum Jubiläumsschiessen.
  Am 30./31. August, 1./6./7. September 2013 fand das Jubiläumsschiessen statt - 
  gleichzeitig mit dem Standerneuerungsschiessen in Ried-Muotathal. Es nahmen 786 
  Schiessende teil mit 30 Vereinen und 50 Gruppen. Es wurden 640 Auszeichnungen 
  abgegeben, was einer Quote von 81,425 % entspricht. 401 Personen lösten den 
  Auszahlungsstich. An sie wurden 3'679 Franken ausbezahlt, was 70,574 % des 
  Doppels entspricht. Insgesamt wurden 9'464 Schuss geschossen. Der Anlass 
  konnte erfreulicherweise unfallfrei und ohne Beanstandungen durchgeführt werden. 
  Es standen ca. 50 Helfer im Einsatz. Gleichzeitig wurde eine schöne Festwirtschaft 
  in einem Wagen geführt, welche rege besucht wurde. Am Grill gab es feine 
  Verpflegung. Da am ersten Wochenende gleichzeitig das Eidgenössische 
  Schwingfest stattfand, wurde dieses in der Festwirtschaft direkt auf einen Bildschirm 
  übertragen und konnte live mitverfolgt werden. Der Anlass konnte bereits auf der 
  neuen elektronischen Trefferanzeige Sius SA 9004 geschossen werden. Die 
  Abrechnung erfolgt mit einer eigens dafür beschafften Software und mit einer 
  gemieteten EDV-Anlage. Viele bauliche Einrichtungen mussten erstellt werden 
  wegen den knappen Platzverhältnisse im und um das Schützenhaus. Es klappte 
  alles mehr oder weniger gut. Da an den Übungstagen schon für das 
  Jubiläumsschiessen vorgeschossen wurde, konnte nicht mehr gleichzeitig geübt 
  werden, was nicht optimal war. Zudem versagte ein Handscanner seinen Dienst. 
  Dieser wurde durch Sius-Reservematerial ersetzt. Der ganze Anlass war begleitet 
  von hervorragendem Wetter. Die Ranglisten sind hier zu finden.
  b) Festakt/Bankett
  Am 8. September 2013 luden wir die Bevölkerung zu einem Apéro ein. Es spielte die 
  Musikgesellschaft Steinerberg. Ebenfalls wurden die Sponsoren, Gönner und Helfer 
  zum Apéro eingeladen. Sie durften danach am Bankett teilnehmen. Am Bankett 
  verpflegten sich rund 100 Personen. Wir konnten von verschiedenen Delegationen 
  Glückwünsche und schöne Geschenke entgegennehmen. An der Tombola mit dem 
  Schätzspiel gab es schöne Gaben zu gewinnen. Musikalisch wurde der Anlass 
  umrahmt und begleitet von Thuri Abegg, Herbert Bünter und Josef ?. Präsentiert 
  wurden Schiessen früher und heute mit verschiedenen Waffen und Ausrüstungen. 
  Abgeschlossen wurde der Anlass mit einer Beamerpräsentation des Aktuars mit 
  verschiedenen Anekdoten, Geschichten und Kuriositäten aus der 275-jährigen 
  Vereinsgeschichte.
   
  2. Ersatz elektronische Trefferanzeige
  Die bestehende Anlage Sius SA 8800 stammte aus dem Jahr 1988. Da immer 
  weniger Ersatzteile erhältlich waren und die elektronischen Komponenten sehr alt 
  sind, wollten wir das System ersetzen. Mit dem Jubiläum ergab sich eine einmalige 
  Gelegenheit für die Suche nach Sponsoren, Gönnern und Spendern.
  Die Gemeindeversammlung hat am 12. Dezember 2012 den Beitrag von 33'000 
  Franken gutgeheissen. Aus dem Kantonalen Sport-Toto-Fond wurden 20 % an die 
  Gesamtkosten zugesagt. Die Installation und Abnahme durch den Eidg. 
  Schiessoffizier der neuen Trefferanzeige Sius SA 9004 erfolgte im März 2013.
   
  3. Innenrenovation Schützenhaus
  Der Vorstand hat sich entschlossen, gleichzeitig auf das Jubiläumsschiessen hin 
  den Innenbereich des Schützenhauses zu renovieren. Diese Umbauten erfolgten im 
  Sommer 2013. Sämtliche Decken und Wände wurden neu eingekleidet mit 
  Schallschutzplatten. Ein Fenster wurde ersetzt, sowie die Türe ins Beizli. Das 
  Fenster auf der Ostseite beim Beizli wurde durch eine Türe ersetzt. Das gesamte 
  WC wurde neu gestrichen und das alte Plumpsklo aus Holz wurde durch eine 
  Schüssel ersetzt. Die elektrischen Anlagen wurden vielerorts ersetzt und neu verlegt 
  - hauptsächlich wegen der neuen Trefferanzeige. Insbesondere wurde ein neues 
  Elektrotableau installiert.
  Alle Anlässe und Ereignisse wurden pressemässig begleitet von diversen 
  redaktionellen Beiträgen und Fotos im Schützenkönig, im Boten der Urschweiz, in 
  der Neuen Schwyzer Zeitung, in der Rigi-Post sowie im Internet.
  Insgesamt wurden für den Ersatz der elektronischen Trefferanzeige und die 
  Innenrenovation des Schützenhauses 788 1/2 Frondienst- und 10 
  Maschinenstunden aufgewendet.
  2014   Leider musste die 10m-Luftgewehranlage im Schulhaus in Steinerberg 
  demontiert werden. Die Steinerberger Schützen können nun auf der Anlage der 
  Matchschützen Region Schwyz im Wintersried in Ibach trainieren. Insbesondere die 
  Nachwuchskurse Luftgewehr finden dort statt.
  2017   10m-Luftgewehranlage verkauft.
  2021   Rückbau und Entsorgung Holzstapelzwischenfüllungen beim künstlichen
  Kugelfangsystem. Einbau und Montage von Stahlblenden aufgrund von gesetzlichen
  Neuerungen. Ersatz Scheibennummern.
  
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
 
  
Chronik
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
  © SG Steinerberg
 
 
  
 
 
  Diese Chronik erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Sie wurde bis Ende 
  1988 vom Vereinsaktuar Josef Bünter anhand von Protokollauszügen 
  zusammengestellt. Die mit enormem Zeitaufwand verbundene Arbeit gibt dem am 
  Schiesswesen interessierten Leser einen Rückblick über die Entstehungsgeschichte 
  der Schützengesellschaft Steinerberg. Herzlichen Dank an Josef Bünter, welcher an 
  der GV 2005 nach 36 Jahren Vorstandstätigkeit als Aktuar seinen Rücktritt erklärte. 
  Die schwierige Nachfolge hat Beat Reichlin angetreten. Dieser hat die Chronik nach 
  eigenen Recherchen mit diversen weiteren Meilensteinen ergänzt.
  1738    Das Schiesswesen der Schützen von Steinerberg geht auf das 16. 
  Jahrhundert zurück. Bis zum Jahre 1737 wurde mit der Zielschaft von Steinen 
  geschossen. Am 18. Mai 1738 wurde den Schützen von Steinerberg durch den 
  dreifachen Landrat zu Schwyz urkundlich die Erlaubnis erteilt (sig. Landammann 
  Inderbitzin), selbständig eine Schützengesellschaft zu errichten und auf eigene 
  Rechnung ein Schützenhaus zu erbauen.
  Die damaligen Schiessprogramme wurden mit Stutzern in stehender und kniender 
  Stellung geschossen. Die Entwicklung des Schiesswesens brachte eine 
  fortwährende Erneuerung der Waffen- und Munitionstechnik. Im 16. - 17. 
  Jahrhundert verwendete man das Luntengeschoss-, das Feuerstein- und 
  Perkussionsschloss-Gewehr. Von 1842 - 1890 schoss man mit 
  Hinterladergewehren, dem Stutzer "System Amsler", sowie mit Pebody- und 
  Vetterligewehren.
  1739    Am 25. März 1739 konnten mit den Gebrüder Josef und Meinrad Reichlin ein 
  Kaufvertrag (sig. Josef Karl Reichlin) abgeschlossen werden. Der Standort des 
  ersten Schützenhauses ergab sich somit unterhalb von Gasthaus Löwen, derjenige 
  des Scheibenstandes in der unteren Mürg. Der damalige Kaufpreis betrug 16 
  Gulden, 26 Silberlinge und 4 Angster.
  1742    Am 29. März 1742 wurde die eigentliche Gründung der Schützengesellschaft 
  Steinerberg nachvollzogen. Zu diesem Zeitpunkt standen bereits das Schützenhaus 
  und der Scheibenstand mit 4 Scheiben.
  1745    Mit einem Schreiben vom 10. Juni 1745 ersuchte die "Zielschaft" von 
  Steinerberg, dass ihr die Obrigkeit zu Schwyz an die Kosten des Schiesswesens 
  einen etwas höheren Beitrag spreche, als derjenige von den Lauerzer Schützen. 
  Dem Gesuch wurde entsprochen. Die Schützengesellschaft Steinerberg erhielt 
  nebst den bisherigen 6 Gulden noch zusätzlich 8.20 Gulden.
  1746    Nach der Gründung der Schützengesellschaft wurde anno 1746 die St. 
  Sebastians-Bruderschaft errichtet. Davon zeugt heute noch die Statue des hl. St. 
  Sebastians, genannt der "Schützenbaschi". Die Statue wird jeweils am St. 
  Sebastianssonntag in der Kirche aufgestellt, womit der Pfarrer am Schluss der hl. 
  Messe jeweils feierlich den Segen erteilt. Am "Schützenbaschi" sind Medaillen aus 
  dem Jahre 1745 befestigt, worauf die damaligen Amtspersonen erwähnt sind: 
  Schatzmeister Gottfried Reichlin 1759, Landvogt Johann Casper 1772 und 
  Schützenmeister Reichlin. Alle Schützen, welche während 12 Jahren geschossen 
  hatten, wurden in die Bruderschaft aufgenommen. Dies bestätigte die 
  Schützengesellschaft Steinerberg mit der Bruderschaftsurkunde vom 23. Weinmonat 
  1766. Für diese privilegierten Schützen wurde alljährlich eine hl. Messe gelesen. 
  Dieser Brauch wird auch in der heutigen Zeit noch gepflegt.
  1799    Die Schützengesellschaft erhielt von der Obrigkeit zu Schwyz die 
  Aufforderung allfällig vorhandene Militärfahnen abzugeben. Da sie jedoch Steinen 
  unterstanden, besassen sie keine Militärfahne. Ihre Fahne übergab die 
  Schützengesellschaft Steinerberg nach Abgabe der Gewehre der Pfarrkirche. Die 
  Flagge sei "glaublich" in Stücke zerschnitten und für Kirchenparamente verwendet 
  worden. Dies teilte die Schützengesellschaft Steinerberg am 29. März 1799 der 
  Obrigkeit zu Schwyz mit.
  1814    Die Vereins- und Jahresrechnung führte der Heldenvogt. Erstmals wurde die 
  Rechnung am 27. Horner 1814 vom damaligen Heldenvogt Josef Schilter, Diezigen 
  im Protokollbuch erwähnt. Im Beisein von Hochw. Herr Pfarrer Weber, Ratsherr 
  Märchy, den übrigen Kirchenvögten sowie Schützenmeister und Schützenbeamte 
  erfolgt die spezifizierte Rechnungsablage. Einnahmen 297 Gulden, 7 Batzen und 5 
  Angster; Ausgaben 29 Gulden, 16 Batzen; Vorschlag 267 Gulden, 31 Batzen und 5 
  Angster.
  1825    Am 14. August 1825 erfolgt in Schwyz die Teilnahme am ersten 
  Wettschiessen der neugegründeten Schützengesellschaft der Urkantone.
  1853    Gemäss Protokollbuch wurde die Schützengesellschaft Steinerberg ein 
  Schreiben vom 1. Juni 1853 vom kant. Schützenmeister Alois Weber, Schwyz über 
  die "vürgebliebenen" römischen und neapolitanischen Kompagniegaben in Kenntnis 
  gesetzt. Darauf wurden die Schützenmeister der Gemeinden vom Bezirk Schwyz 
  einberufen, um zu beraten. Die genannten Gaben sollten auf gütlichem Weg ohne 
  Prozessführung wieder auf die Schützenhäuser verteilt werden. Es wurde 
  entschieden, sich allen Beschlüssen der Versammlung der Schützenbeamten vom 
  7. Mai 1854 zu fügen.
  1855    Am 13. November 1855 beschloss man auf Anregung hin, am Zeigerhaus 
  neue Einrichtungen mit Abwarnung zu erstellen.
  1860    Im Jahre 1860 wurde die Rechnungsführung aufgeteilt. Kapitalien und 
  Zinsen werden in der Heldenvogtrechnung verbucht, Einnahmen von Bettelgeldern, 
  Zuschüsse an Schiesstage und übrige Ausgaben hingegen in der 
  Schützenmeisterrechnung.
  Neben der Schiesstätigkeit der Standschützen wurden auch auf freien Feldständen 
  geschossen und dabei Sektionswettkämpfe durchgeführt. Gemeinsam mit der 
  Schützenfahne und einer Bargabe zogen die Schützen in Feldausmärschen 
  abwechslungsweise auf die Schiessplätze von Arth, Steinen, Schwyz, Ecce Homo, 
  Rothenthurm und Einsiedeln.
  1867    Das Zentralkomitee des Eidg. Schützenfestes in Schwyz ersuchte am 24. 
  Juni 1867 um eine Gabe. Für den Stich Vaterland beschloss die 
  Schützengesellschaft Steinerberg einen Betrag von Fr. 100.-- zu spenden.
  1870    Am 29. Mai 1870 erhielt der Schützenrat den Auftrag neben den 
  Standschützen einen Feldschützenverein zu gründen, um so das Schiesswesen der 
  Militärpflichtigen zu fördern. Der Jahresbeitrag betrug damals Fr. 1.--.
  In der Gemeinde Steinerberg schossen die Stand- und Militär-Feldschützen das 
  Bundesprogramm im Schützenhaus und auf den Feldplätzen im Hof und Mürg-
  Lewanderli.
  1871    Am 11. Juni 1871 beschloss der Schützenrat, dass Nichtmitglieder der 
  Standschützen als Feldschützen bei den Ausmärschen das Programm auf die 
  Feldscheibe gültig schiessen können.
  1872    Im Jahre 1872 bezahlte das Kriegskommissariat des Kantons Schwyz den 
  Feldschützen Steinerberg an das obligatorische Schiesswesen zum ersten Mal 
  folgende Staatsbeiträge: 31 Mann à Fr. 2.50 = Fr. 77.50 (gemäss Schützenrechnung 
  1873).
  1876    Am 24. September 1876 fand das Kant. Schützenfest statt. Davon wurden 
  die Steinerberger Schützen am 10. September 1876 in Kenntnis gesetzt. Sie 
  beschlossen, sich mit der Schützenfahne in Rothenthurm einzufinden und 
  gleichzeitig an den dortigen Kirchenbau Fr. 30.-- zu spenden. Jeder Teilnehmer 
  erhielt aus der Schützenkasse einen Gratis-Trunk.
  1883    Im Mai 1883 verlas der Schützenmeister das Reglement. Nach dessen 
  Verordnung hatte jeder Militärpflichtige die Schiessübung in drei Distanzen und mit 
  dem Ordonnanz-Stutzer zu schiessen.
  1888    Den militärpflichtigen Schützen wird am 18. Mai 1888 gestattet, bei den 
  diesjährigen Feldausmärschen ihre obligatorischen 30 Schüsse abzugeben. Jedoch 
  mussten sie doppeln und mit der eigenen Waffe schiessen.
  In diesem Jahr feierte die Schützengesellschaft ihr 150-jähriges Bestehen. Sie 
  scheute keine Mühe und machte ihr Möglichstes, um am 18. Mai 1888 ein schönes 
  "Grümpelschiessen" zu veranstalten.
  1889    In diesem Jahr wurden neue Ordonnanzwaffen und verbesserte Munition 
  eingeführt. Auf das Langgewehr Mod. 89/96 und 96/11 mit Rundkopfmunition folgten 
  der Karabiner und das Langgewehr Mod. 11 Kal. 7.65 mit Spitzgeschoss und Rille.
  Am 12. Mai 1889 wurde beschlossen mit der Sektion am Kant. Schützenfest in 
  Einsiedeln mit einer Ehrengabe teilzunehmen (23. - 30. Juni). Der Schützenrat 
  entschied am 8. Juni 1890 das erhaltene Diplom vom Sektionswettkampf in 
  Einsiedeln einzurahmen. Es ist heute noch in der Schützenstube aufbewahrt.
  1896    Am 18. November 1896 ereignete sich ein tragischer Schiessunfall. Josef 
  Martin Reichlin (Bruder von Zeno) wurde im Zeigerstand tödlich verletzt.
  1897    Am 24. Oktober 1897 wurde eine Kommission gewählt und beauftragt, die 
  notwendigen Umbauten am bisherigen Scheibenstand zu veranlassen, damit auch 
  die Schiesswaffen vom Kal. 7.5 gebraucht werden durften.
  1899    Ein neuer Martinistutzer wurde am 18. Juni 1899 zu Fr. 170.-- im 
  Waffengeschäft Widmer, Zug gekauft. Denselben durften die Mitglieder jedoch nur 
  auf dem Schiesstand gebrauchen. Diese Waffe ist heute noch vorhanden.
  1903    Die Gemeindeverwaltung stellte den Feldschützen ein Schiessplatzgelände 
  im Lewanderli zur Verfügung. Herr Anton Schuler, als Landbesitzer, wollte einen 
  weiteren Gebrauch des Scheibenstandes nicht mehr bewilligen. Im Auftrag des 
  Gemeindepräsidenten teilt dies der Schützenmeister Bernhardin Reichlin am 29. Mai 
  1903 dem Schützenrat mit. Dieser beschloss darauf, dass es der Gemeindebehörde 
  frei gesellt sie, für die Obligatorisch-Übungen einen neuen, den Vorschriften 
  entsprechenden Schiessplatz zu stellen. Ansonsten sei ein jährlicher Betrag von Fr. 
  30.-- zu entrichten. Sollte diesem Gesuch nicht entsprochen werden, führe die 
  Schützengesellschaft für die schiesspflichtigen Militärs keine Obligatorisch-Übungen 
  mehr durch. Auch lehne sie jede Verantwortung bezüglich der Schiesspflichtigen ab. 
  Die Schiesskommission und der Gemeinderat beschlossen, am bisherigen 
  geeigneten Schiessplatz "Lewanderli" festzuhalten.
  1905    Am 7. April 1905 machte Anton Schuler wegen des Feldschiessstandes 
  Lewanderli erneut einen Vorstoss. Gemeindepräsident Damian Schilter erhielt den 
  Auftrag mit Herrn Pius Rickenbacher, Arth nach einem anderen Schiessplatz 
  Umschau zu halten. Die Schiesskommission unterbreitete der Gemeindebehörde 
  den Vorschlag, im "Gummeli" östlich vom Wylerboden einen neuen Schiessplatz zu 
  erstellen. Dieser Schiessplatz würde nach Erstellen der Zeigersicherungen 
  anerkannt werden. Der Schützenrat lehnte jedoch den neuen Schiessplatz aus 
  folgenden Gründen ab: er ist weit abseits vom Dorf und im Rutschgebiet gelegen 
  und benötige das Erstellen von teuren Zeigersicherungen. Der Gemeinderat 
  beschloss daraufhin, dass der bisherige Feldschiessplatz Mürg-Lewanderli weiterhin 
  zur Abhaltung der Obligatorisch-Schiessübungen benützt werden solle. Allerdings 
  nur solange, wie die Schiesskommission den Platz als sicher und zweckmässig 
  erkennt. Sollte der genannte Schiessplatz neuerdings von der Schiesskommission 
  inspiziert werden, so hat der Gemeindpräsident Josef Leonhard Reichlin den 
  Auftrag, die Interessen der Schützengesellschaft zu vertreten. Dieser Beschluss 
  wurde dem Titl. Militärdepartement, der Schützengesellschaft und an Alt-Präsidenten 
  Anton Schuler schriftlich mitgeteilt.
  Die Gemeinden hatten für Schiessanlässe und Übungen die notwendigen 
  Schiessplätze unentgeltlich anzuweisen. Der Bau von Schiessanlagen waren 
  Pflichten der Gemeinden.
  1909    Die Munition für das Obligatorisch-Programm wird gratis abgegeben.
  1910    Erster Teilnehmer am Schützenmeisterkurs: Damian Schilter.
  1911    Das Schiesskommissionsmitglied Franz Suter, Steinen, teilte dem 
  Gemeinderat am 5. März 1911 schriftlich mit, dass der Feldschiessplatz Dorf-
  Lewanderli nicht mehr den Vorschriften entspreche. Ein neuer Schiessplatz sei zu 
  suchen. Der Gemeinde- und der Schützenrat schloss die Verhandlungen mit den 
  Landbesitzern Damian Schilter zum Rössli und Karl Abegg, Diezigen ab. Der 
  Feldschiessplatz Lewanderli-Luschlau wurde der Schiesskommission 
  vorgeschlagen. Am 7. Mai besichtigte die Eidg. Schiesskommission diesen 
  Schiessplatz und hiess ihn nach Erstellen der Zeigersicherungen gut. Mit dieser 
  provisorischen Schiessgelegenheit für das Obligatorisch-Programm und den 
  Ausschiesset musste man sich noch 12 Jahre begnügen. Zwischen 1914 - 18 
  herrschte der erste Weltkrieg. Deshalb ruhte das Schiesswesen bis Anfangs 1920 
  fast vollständig.
  1921    Am 13. November 1921 erhielt der Schützenmeister Karl Reichlin 
  (Gemeindeschreiber) den Auftrag, die Vorarbeiten zum Erstellen eines neuen 
  Zeigerstandes in der Luschlau in Angriff zu nehmen.
  1923    Der Schützenrat beschloss am 22. April 1923 ein Gesuch mit folgendem 
  Wortlaut an den Gemeinderat z. H. der Kirchgemeinde einzureichen: Gänzlicher 
  Ankauf von Land für den Schützen- und Scheibenstand, sowie einen Beitrag, welche 
  noch festzusetzen sein, an die Baukosten (wurde später mit Fr. 400.-- entsprochen).
  Am 18. August 1923 nahm der Gemeinderat mit den Landbesitzern Karl Abegg, 
  Diezigen und Damian Schilter, Hotel Rössli Verhandlungen auf. An der 
  Kirchgemeinde vom 30. September 1923 wurde dem Gemeinderat Vollmacht und 
  Kredit erteilt. Somit verschaffte man dem Begehren für den Kauf von Bauplätzen für 
  Schützenhaus und Zeigerstand vollständige Nachachtung. Die Bedingungen sind in 
  einem Bauplan festgehalten und im Grundbuch Arth, Seite 193 eingetragen.
  Bauplatz Schützenhaus: Besitzer, Damian Schilter, Hotel Rössli, Steinerberg
  Bauplatz für das Schützenhaus mit 1,50 m Umgelände    125,0 m2
  Projekt Fussweg 0.80 m breit mit Zugangsrecht                65,6 m2
  Die Vereinbarung wurde am 20. Januar 1925 im Expropriationsrecht, Total Fr. 350.--, 
  z. H. der Regierung und des Bundesrates eingereicht und am 7. März 1925 bewilligt.
  Bauplatz Scheibenstand: Besitzer, Karl Abegg-Ehrler, Diezigen, Steinerberg
  Bauplatz für den Scheibenstand                                          120,0 m2
  Umgelände für den Kugelfang                                              180,0 m2
  Weitere Abmachungen lauten: Das freie und unbehinderte Schiessrecht vom 
  Schützen- zum Scheibenstand, des weiteren eine ober- oder unterirdische 
  Telefonleitung mit Läutwerk vom Schützen- zum Scheibenstand und ein 
  Fusswegrecht während des ganzen Jahres nach dem Scheibenstand.
  Der Kaufpreis für die Gemeinde betrug Fr. 1'200.-- in Raten von Fr. 200.-- nebst 
  jährlichen Zinsen von 5 %.
  So beschlossen an der ausserordentlichen Kirchgemeinde vom 30. September 1923 
  in Steinerberg. Mit dem Antrag zur Sicherung der nötigen Rechte und der 
  unentgeltlichen Übergabe an die Schützengesellschaft Steinerberg.
  1924, Bau des Scheibenstandes    Am 25. November 1923 wurde an einer 
  ausserordentlichen Schützengemeinde dem Schützenrat Vollmacht und Kredit für 
  die Erstellung eines neuen, gedeckten Scheibenstandes erteilt. Die Bauarbeiten 
  nach Plan- und Kostenabrechnung wurden noch in diesem Winter in Angriff 
  genommen. Im Schützenrat wurde die Leitung und Aufsicht in folgenden 3er 
  Gruppen aufgeteilt: Karl Reichlin (Gemeindeschreiber) das Schriftliche, Kaspar 
  Bünter die Erdarbeiten, Meinrad Styger und Kasimir Reichlin das Fuhrwesen und die 
  allgemeinen Frondienstarbeiten. Die Zimmereiarbeiten für den gedeckten 
  Scheibenstand wurden an Ferdinand Dettling, Lauerz und die Maurerarbeiten an die 
  Gebrüder Brusa, Steinen vergeben. Ein Verzeichnis, das namentlich über die 
  geleisteten Frondienststunden vom Oktober 1923 - Mai 1924 Auskunft gibt, ist heute 
  noch vorhanden und gibt ein Bild vom damaligen Schützengeist. So wurden für Erd- 
  und Holzarbeiten, Sand-, Zement- und Holzfuhren 1'876 Frondienststunden 
  geleistet. Dank diesen Arbeitseinsätzen ergab die Baurabrechnung für den 
  Scheibenstand mit Fr. 4'793.90 ein erfreuliches Bild.
  1925, Bau des Schützenhauses    Am 29. November 1924 erhielt der Schützenrat 
  Vollmacht und Kredit für den Bau des neuen Schützenhauses im Lewanderli. Der 
  Schützenrat beschloss am 5. Februar 1925 mit dem Bau des neuen 
  Schützenhauses sofort zu beginnen. Die Arbeitseinsätze sowie der gute Wille der 
  Schützen und Gemeindebürger zeigt heute noch das Verzeichnis mit 2'721 
  geleisteten Frondienststunden. Die Maurerarbeiten führten die Gebrüder Brusa, 
  Steinen, die Zimmereiarbeiten Karl Betschart, Schwyz und den Ausbau 
  verschiedene Handwerker von Steinerberg aus. Die Zusammenstellung der 
  Bauabrechnung für das Schützenhaus ergab eine Summe von Fr. 6'744.10 für die 
  Baukosten.
  Das alte Schützenhaus "unter dem Löwen" wurde den Schwestern Reichlin, zum 
  Löwen, für Fr. 200.-- verkauft. Der alte Zeigerstand wurde an Kantonsrat Reichlin-
  Büeler für 2 m3 Bauholz für den neuen Stand abgetreten.
  Die Finanzierung wurde unter anderem auch mit Anteilscheinen bewerkstelligt. So 
  konnten 13 Stück à 10 und 81 Stück à 20 Franken verkauft werden. Die 
  Schützengesellschaft selber zeichnete fünf Anteilscheine über 20 Franken. Die 
  Rückzahlungen erfolgten mit jährlichen Tranchen über Hundert Franken (jeweils fünf 
  Stück à 20 Franken). Viele Anteilscheine wurden nachträglich geschenkt/erlassen 
  oder mussten nur teilweise zurückbezahlt werden, der letzte im Jahre 1948.
  An Schenkungen und Gaben wurden 1'065 Franken eingenommen.
  Klicke hier (PDF-Format), um den im August 1924 verschickten Spendenaufruf 
  anzusehen, welcher an die in Amerika lebenden Steinerberger gerichtet war.
  1925   Mitgliederbestand: 37
  1925    An vier Darlehensnehmer wurden Kapitalien ausgeliehen (Fr. 677.80, Fr. 
  1'670.33, Fr. 351.65 und Fr. 998.68). Die Zinsen betrugen in der Regel zwischen 3 
  1/2 bis 4 3/4 Prozent (in den Jahren 1927 und 1975 sogar bis 5 %!). Das letzte 
  Darlehen wurde 1984 zurückbezahlt. Dies zeigt den wichtigen Stellenwert, welche 
  die Schützengesellschaft in der Gemeinde Steinerberg über viele Jahre nicht nur als 
  Verein, sondern auch als unterstützende Kraft bei Darlehensgewährungen 
  eingenommen hat.
  1926   Statutenrevision
  1928   Anschaffung einer Zeiger-Ausrüstung mit Bluse und Mütze für Fr. 17.30. Die 
  Hälfte der Kosten übernahm der Oberzeiger Josef Reichlin.
  1931   Lampeninstallation durch des EWS für Fr. 107.40.
  1933/34   Einfriedung des Schützenhauses mit Betonierung Vorplatzbereich, Zaun 
  mit Stahlpfosten und Stahldraht für Total Fr. 75.75. Innenausbau des 
  Schützenhauses, Einbau von zwei Fenstern (wohl für die Schützenstube), zwei 
  Fensterläden, Eterniteinfassung der Fassade, eine weitere Scheibe und und ein 
  Fensterbank für insgesamt Fr. 140.65. Malerarbeiten für Fr. 55.50
  1935    An der Hauptversammlung vom 10. März 1935 wurden neue Statuten 
  angenommen und in Kraft gesetzt (an Stelle der Statuten vom 28. März 1915).
  1937    Am 10./11. Juli 1937 wurde das Jubiläumsschiessen "200 Jahre SG 
  Steinerberg" abgehalten. Der Kassier konnte einen Überschuss von 23 Franken in 
  die Kasse vereinnahmen.
  1941    Der Kleinkaliber-Zeigerstand für das 50 m Schiessen wurde erstellt und zwei 
  Kleinkalibergewehre gekauft (insgesamt für 1'842 Franken). Das 
  Eröffnungsschiessen brachte Einnahmen von 536 Franken. Das Land wurde von X. 
  Abegg für 150 Franken erworben.
  1942    Am 25. Januar 1942 erfolgt die Gründung der Kleinkalibersektion als 
  Untersektion der Schützengesellschaft Steinerberg. Zweck: schiessfreudige 
  Mitglieder weiter auszubilden und das Kleinkaliberschiessen zu fördern. Während 
  der Zeit des 2. Weltkrieges kam das 300 m-Schiessen fast zum Stillstand 
  (Munitionsknappheit). Gleichzeitig wurde ein Kleinkalibergewehr gekauft für 130 
  Franken.
  1943    Beschaffung einer Standarte mit Kosten von 489 Franken (inkl. 
  Mehrausgaben für die Einweihung). In den Jahren zuvor gingen Schenkungen von 
  insgesamt 110 Franken ein für die Deckung dieser Ausgaben.
  1947    3. Rang am Rigischiessen.
  1947    Beitrag von 100 Franken an die Musikgesellschaft Steinerberg zu deren 
  Gründung.
  1950    Mitgliederbestand: 67
  1954    3. Rang am Schützenbundverbandschiessen in Seewen (52.461 Punkte, 28 
  Teilnehmer, 5 Kränze, 26 Sektionen).
  1957    Neues Schindeldach beim Scheibenstand mit Kosten von 728 Franken. 
  Beitrag 200 Franken von Gemeinde.
  1963/64    Umbau des Schützenhauses und Erweiterung des Zeigerstandes von 4 
  auf 6 Zugscheiben mit neuer Signalanlage. Abbruch des bisherigen gedeckten 
  Scheibenstandes und Bau eines Zugscheibenstandes. Ein Grossteil der Arbeiten 
  wurde in Frondienst ausgeführt, kostete aber trotzdem 7'915 Franken.
  1965    Am 1. August 1965 weihten die Steinerberger Schützen die neue Fahne. Das 
  Vereinsbanner wurde für 2'170 Franken von der Firma Siegrist in Langenthal 
  gekauft. Die Fahnenpaten Rosa Zimmermann und Meiri Styger spendeten nicht nur 
  einen massgeblichen Betrag an die Kosten, sondern übernahmen auch noch die 
  Kosten für die Feierlichkeiten, welche am 1. August 1965 stattfanden. Die 
  Sammlung, welche durchgeführt wurde brachte ebenfalls einen grossen Obolus in 
  die Kasse. Des Weiteren entschädigte die Basler Versicherung einen Schaden an 
  der alten Fahne. Es wurde ebenfalls eine Standarte erworben.
  1966    Am Rigischiessen 2. Rang von 65 Sektionen mit 51,133 Punkten.
  1966    Am 18./19. und 25./26. Juni 1966 wurde das Fahnenweihschiessen in 
  Steinerberg durchgeführt. Beteiligung: 36 Sektionen mit 876 Schützen.
  1966    Bau einer Telefon- und Gegensprechanlage zwischen Schützenhaus und 
  Scheibenstand mit Totalkosten von 425 Franken.
  1969    Die Kleinkalibersektion wird als Untersektion aufgelöst und als selbständiger 
  Verein unter dem Namen "Sportschützen Steinerberg" gegründet.
  1975    Mitgliederbestand: 93
  1979/80    Während dieser Zeit erfolgt in Zusammenarbeit mit den Sportschützen im 
  Schützenhaus der Standumbau. Es wurden neue Liegepritschen und eine 
  elektrische Laufscheibenanlage für die Sportschützen erstellt. Das ganze 
  Schützenhaus wurde isolationstechnisch zwecks Schalldämmung neu ausgekleidet. 
  Die ganze Arbeit wurde von den Steinerberger Schützen in vielen Frondienststunden 
  ausgeführt. Die Totalkosten beliefen sich auf 5'317 Franken. Die 300-Meter-
  Schützen übernahmen 3/5 von den Kosten. 2/5 ging zu Lasten der 50-Meter-
  Schützen.
  1980    Am 27. April und am 3./4. Mai 1980 wurde das Standerneuerungsschiessen 
  in Steinerberg durchgeführt. Beteiligung 31 Sektionen mit 699 Schützen.
  1981    Mitgliederbestand: 109
  1982    Sturmschaden an Scheibenstand und Schützenhaus mit Kosten von 2'195 
  Franken.
  1982    Beitrag von 250 Franken an die Viehgenossenschaften Steinerberg an deren 
  Jubiläumsleistungsschau sowie Beitrag von 200 Franken an die Musikgesellschaft 
  Steinerberg für die Neuuniformierung.
  1983    Eine neue Telefon- und Signalanlage wurde vom Schützenhaus zum 
  Zeigerstand erstellt mit Gesamtkosten von 14'200 Franken. Aus dem 
  Sebastiansbruderschaftsfond werden 500 Franken an die Kirchenrenovation der 
  Kirche Steinerberg gespendet. Gleichzeitig wird die Statue des Heiligen Sebastians 
  durch G. Eckert, Luzern renoviert, was 340 Franken kostete.
  1985    Für alle Aktiv-Schützen beschaffte der Verein eine einheitliche Trainerjacke.
  1987    Am 9./16./17. Mai 1987 wurde das Jubiläumsschiessen "250 Jahre SG 
  Steinerberg" durchgeführt. Beteiligung 44 Sektionen mit 907 Schützen.
  1988    An der Generalversammlung vom 19. Februar 1988 wurden neue Statuten 
  angenommen und in Kraft gesetzt (an Stelle der Statuten vom 10. März 1935). Am 
  3. Juli 1988 erfolgt die Jubiläumsfeier 250 Jahre SG Steinerberg. Dieser Anlass wird 
  mit einem entsprechenden Rahmenprogramm in der Turnhalle Steinerberg gefeiert.
  1989    Wegsanierung zum Schützenhaus: Erstellung 80 cm breiter Betonweg über 
  ca. 86 m Länge mit Gesamtkosten von Fr. 11'500.--.
  1990    Sturmschaden am Schützenhaus mit Kosten von 7'520 Franken.
  1990/91    Elektronische Scheibenanlage: Einbau 6 elektronische Scheiben SIUS-
  Ascor mit Gesamtkosten von Fr. 171'573.--. Gleichzeitig Erstellung eines 
  Kabelgrabens und Leitungsverlegung vom Schützenhaus zum Scheibenstand. 
  Sanierung Kugelfang durch Entfernung/Entsorgung alter Erdkugelfang mit Altpneus, 
  Erstellung von Betonfundamenten mit künstlichem Kugelfangsystem (Holzstapel, 
  später mit Gummimatten ergänzt/verstärkt) mit Gesamtkosten von 10'910 Franken.
  1992   Anschaffung von neuen Trainerjacken mit Sponsor Garage Robert Styger, 
  Steinerberg.
  1992    Am 25. April/2. + 3. Mai 1992 fand das Standerneuerungsschiessen statt. 
  Beteiligung 50 Sektionen mit 998 Schützen.
  1992    Würdige Feier für Funktionäre am 4. Oktober 1992 zum Abschluss der sehr 
  bewegten vergangenen Vereinsjahre mit Standumbau, Kabelgraben, Einbau 
  elektronische Scheibenanlage, Sanierung Kugelfang und Durchführung 
  Standerneuerungsschiessen.
  1992    Erstellung eines Anschlagkastens beim Pfrundhaus auf Initiative der SG 
  Steinerberg (ohne Kostenfolgen, da verschiedene Sponsoren gefunden werden 
  konnten).
  1996    Lärmtechnische Sanierung beim Schützenhaus: Erstellung Fundamente und 
  Lärmschutzwände sowie Schallschutzisolation im Schützenhaus. Zeitgleich 
  Erweiterung Büroraum/Eingangsbereich durch An-/Umbau. Gesamtkosten Fr. 
  35'836.--.
  1996    Mitgliederbestand: 144
  1997    Mitgliederbestand: 47
  1998    Beschaffung und Einbau 10 m-Luftgewehranlage im Untergeschoss des 
  Schulhauses Steinerberg. Gesamtkosten Fr. 8'000.--.
  1999    Mitgliederbestand: 44
  2002    Beschaffung Luftgewehr für 10m-Schiessen
  2003    Durchführung 90. Schützenbundschiessen mit 499 Schützen und 20 
  Sektionen.
  2006   Grösste Sektion am Pragelschiessen mit 50 Teilnehmern.
  2007   Kugelfangsanierung im Sommer 2007. Ersatz bestehendes, künstliches 
  Kugelfangsystem mit Holzstapel und Gummimatten durch Metallkästen Fabrikat Leu 
  + Helfenstein. Gesamtkosten über 33'000 Franken, 240 Frondienst- und 23 1/2 
  Maschinenstunden.
  2007 und 2009  Wieder grösste Sektion am Pragelschiessen mit 41 bzw. 38 
  Teilnehmern.
  2011   An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 11. November 2011 
  wurden neue Statuten angenommen und in Kraft gesetzt (an Stelle der Statuten vom 
  19. Februar 1988).
  2013   Dieses Jahr war ein sehr intensives. Einerseits war es geprägt vom 275-Jahr-
  Jubiläum, andererseits vom Ersatz der elektronischen Trefferanzeige und der 
  Innenrenovation des Schützenhauses. Am 9. November 2012 haben die Mitglieder 
  an der ausserordentlichen Vereinsversammlung einstimmig beschlossen, dem 
  Vorstand den Auftrag zu erteilen für die Durchführung der 275-Jahr-Jubiläumsfeier 
  mit einem Jubiläumsschiessen, Festakt und weiteren geeignet erscheinenden 
  Massnahmen sowie den Ersatz der elektronischen Trefferanzeige im Jahr 2013.
  1. 275-Jahr-Jubiläum
  a) Jubiläumsschiessen
  Im Januar 2013 wurden 350 Schiesspläne an alle möglichen Vereine verschickt mit 
  der Einladung zum Jubiläumsschiessen.
  Am 30./31. August, 1./6./7. September 2013 fand das Jubiläumsschiessen statt - 
  gleichzeitig mit dem Standerneuerungsschiessen in Ried-Muotathal. Es nahmen 786 
  Schiessende teil mit 30 Vereinen und 50 Gruppen. Es wurden 640 Auszeichnungen 
  abgegeben, was einer Quote von 81,425 % entspricht. 401 Personen lösten den 
  Auszahlungsstich. An sie wurden 3'679 Franken ausbezahlt, was 70,574 % des 
  Doppels entspricht. Insgesamt wurden 9'464 Schuss geschossen. Der Anlass 
  konnte erfreulicherweise unfallfrei und ohne Beanstandungen durchgeführt werden. 
  Es standen ca. 50 Helfer im Einsatz. Gleichzeitig wurde eine schöne Festwirtschaft 
  in einem Wagen geführt, welche rege besucht wurde. Am Grill gab es feine 
  Verpflegung. Da am ersten Wochenende gleichzeitig das Eidgenössische 
  Schwingfest stattfand, wurde dieses in der Festwirtschaft direkt auf einen Bildschirm 
  übertragen und konnte live mitverfolgt werden. Der Anlass konnte bereits auf der 
  neuen elektronischen Trefferanzeige Sius SA 9004 geschossen werden. Die 
  Abrechnung erfolgt mit einer eigens dafür beschafften Software und mit einer 
  gemieteten EDV-Anlage. Viele bauliche Einrichtungen mussten erstellt werden 
  wegen den knappen Platzverhältnisse im und um das Schützenhaus. Es klappte 
  alles mehr oder weniger gut. Da an den Übungstagen schon für das 
  Jubiläumsschiessen vorgeschossen wurde, konnte nicht mehr gleichzeitig geübt 
  werden, was nicht optimal war. Zudem versagte ein Handscanner seinen Dienst. 
  Dieser wurde durch Sius-Reservematerial ersetzt. Der ganze Anlass war begleitet 
  von hervorragendem Wetter. Die Ranglisten sind hier zu finden.
  b) Festakt/Bankett
  Am 8. September 2013 luden wir die Bevölkerung zu einem Apéro ein. Es spielte die 
  Musikgesellschaft Steinerberg. Ebenfalls wurden die Sponsoren, Gönner und Helfer 
  zum Apéro eingeladen. Sie durften danach am Bankett teilnehmen. Am Bankett 
  verpflegten sich rund 100 Personen. Wir konnten von verschiedenen Delegationen 
  Glückwünsche und schöne Geschenke entgegennehmen. An der Tombola mit dem 
  Schätzspiel gab es schöne Gaben zu gewinnen. Musikalisch wurde der Anlass 
  umrahmt und begleitet von Thuri Abegg, Herbert Bünter und Josef ?. Präsentiert 
  wurden Schiessen früher und heute mit verschiedenen Waffen und Ausrüstungen. 
  Abgeschlossen wurde der Anlass mit einer Beamerpräsentation des Aktuars mit 
  verschiedenen Anekdoten, Geschichten und Kuriositäten aus der 275-jährigen 
  Vereinsgeschichte.
   
  2. Ersatz elektronische Trefferanzeige
  Die bestehende Anlage Sius SA 8800 stammte aus dem Jahr 1988. Da immer 
  weniger Ersatzteile erhältlich waren und die elektronischen Komponenten sehr alt 
  sind, wollten wir das System ersetzen. Mit dem Jubiläum ergab sich eine einmalige 
  Gelegenheit für die Suche nach Sponsoren, Gönnern und Spendern.
  Die Gemeindeversammlung hat am 12. Dezember 2012 den Beitrag von 33'000 
  Franken gutgeheissen. Aus dem Kantonalen Sport-Toto-Fond wurden 20 % an die 
  Gesamtkosten zugesagt. Die Installation und Abnahme durch den Eidg. 
  Schiessoffizier der neuen Trefferanzeige Sius SA 9004 erfolgte im März 2013.
   
  3. Innenrenovation Schützenhaus
  Der Vorstand hat sich entschlossen, gleichzeitig auf das Jubiläumsschiessen hin 
  den Innenbereich des Schützenhauses zu renovieren. Diese Umbauten erfolgten im 
  Sommer 2013. Sämtliche Decken und Wände wurden neu eingekleidet mit 
  Schallschutzplatten. Ein Fenster wurde ersetzt, sowie die Türe ins Beizli. Das 
  Fenster auf der Ostseite beim Beizli wurde durch eine Türe ersetzt. Das gesamte 
  WC wurde neu gestrichen und das alte Plumpsklo aus Holz wurde durch eine 
  Schüssel ersetzt. Die elektrischen Anlagen wurden vielerorts ersetzt und neu verlegt 
  - hauptsächlich wegen der neuen Trefferanzeige. Insbesondere wurde ein neues 
  Elektrotableau installiert.
  Alle Anlässe und Ereignisse wurden pressemässig begleitet von diversen 
  redaktionellen Beiträgen und Fotos im Schützenkönig, im Boten der Urschweiz, in 
  der Neuen Schwyzer Zeitung, in der Rigi-Post sowie im Internet.
  Insgesamt wurden für den Ersatz der elektronischen Trefferanzeige und die 
  Innenrenovation des Schützenhauses 788 1/2 Frondienst- und 10 
  Maschinenstunden aufgewendet.
  2014   Leider musste die 10m-Luftgewehranlage im Schulhaus in Steinerberg 
  demontiert werden. Die Steinerberger Schützen können nun auf der Anlage der 
  Matchschützen Region Schwyz im Wintersried in Ibach trainieren. Insbesondere die 
  Nachwuchskurse Luftgewehr finden dort statt.
  2017   10m-Luftgewehranlage verkauft.
  2021   Rückbau und Entsorgung Holzstapelzwischenfüllungen beim künstlichen
  Kugelfangsystem. Einbau und Montage von Stahlblenden aufgrund von gesetzlichen
  Neuerungen. Ersatz Scheibennummern.
  
  
 
  
 
  
 
  
 
  
 
 
  
Chronik